Unser Ansatz
Unser Ansatz
Unsere Arbeit basiert auf der Grundannahme der Psychoanalyse.
Diese
beschreibt sowohl (1.) ein Modell der menschlichen Psyche über das
Unbewusste, als auch (2.) eine psychotherapeutische Behandlungsform,
die auf den Wiener Neurologen Sigmund Freud (1856-1939) zurückgeht.
So gesehen, verstehen wir Symptome einer psychischen Störung in ihrer
unbewussten Bedeutung für den Menschen.
In der analytischen Kinder-
und Jugendlichen-Psychotherapie geht es uns darum dem Patienten ein
Verständnis für diese unbewussten Strebungen zu ermöglichen. Durch
häufige und regelmäßige Sitzungen entsteht eine enge Beziehung
zwischen Patient und Therapeut, in der unbewusste Anteile bearbeitet
werden können. Jeder Einfall, jeder Traum, jeder Gedanke und jedes
Gefühl, sei es ausgesprochen oder nicht, können hierbei Wegbegleiter
durch das Unbewusste sein.
Anders als in der analytischen Psychotherapie wird in der tiefenpsychologisch fundierten Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie gezielt am Symptom gearbeitet. Hier geht es um die Förderung der Entwicklung, die Stärkung von Ich-Kräften und um eine reifere Bewältigung der Realität. Im Mittelpunkt steht weniger die Beziehung zum Therapeuten sondern der Therapeut begleitet den Patienten in seinen Beziehungen zu seinen Mitmenschen (Eltern, Lehrer, Geschwister, Mitschüler,…).
Die begleitende Arbeit mit Eltern und/oder anderen Bezugspersonen ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Wir verstehen die Familie als System, in dem jeder eine Rolle hat, die von den anderen Familienmitgliedern beeinflusst wird, und die, die anderen ihrerseits beeinflusst.
Ziel der begleitenden Psychotherapie ist es, die pathogene Familienstruktur in Bezug auf das Kind oder den Jugendlichen zu verstehen und aufzulösen.